NIEDER-OLM – Im „Café International“ im evangelischen Gemeindezentrum in Nieder-Olm treffen sich regelmäßig geflüchtete Menschen, Paten und Alltagshelfer sowie Einheimische. Die Zusammenkünfte werden organisiert vom Team der ökumenischen Flüchtlingshilfe der katholischen und evangelischen Kirchengemeinden Nieder-Olm – auch in guter Kooperation mit der Integrationsmanagerin der Verbandsgemeinde, Leona Ebling.
Bei Kaffee oder Tee, kühlen Getränken und kleinen Snacks können sich dort Geflüchtete und neu Zugewanderte mit einheimischen Bürgerinnen und Bürgern treffen und austauschen, Deutsch sprechen, Informationen und Hilfen bekommen. Neben den Gästen aus Syrien, Afghanistan und dem Iran, wird dort seit einem Jahr auch den vor dem Krieg in der Ukraine geflohenen Menschen eine besondere Aufmerksamkeit zuteil.
„Unser Ziel ist es, zur Integration beizutragen und allen geflüchteten Menschen eine Anlaufstelle zu bieten, wo sie sich willkommen fühlen und positive Aufnahme erfahren“, formuliert die evangelische Pfarrerin und Mitorganisatorin Julia Freund die Intention der ehrenamtlichen Initiative, die es bereits seit 2015 gibt.
Regelmäßig werden von den Organisatorinnen bei diesen Treffen auch thematische Schwerpunkte gesetzt. So gab es etwa unlängst einen Abend bei dem die aktuelle Situation der Frauen im Iran im Fokus stand, aber auch Themen wie „Fastnacht in Rheinhessen“ bildeten schon das Rahmenprogramm der gemeinsamen Treffen.
Das „Café International“ im März stand ganz im Zeichen des Internationalen Weltfrauentages, dessen Entstehungsgeschichte die Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde, Inge Brauburger, vorstellte. Anschließend erzählten vier Frauen über ihr neues Leben in Deutschland seit ihrer Flucht und eröffneten den interessierten Zuhörern, was sie sich für die Frauen in ihren Heimatländern wünschen. Es waren bewegende Berichte aus Syrien, Afghanistan, der Ukraine und dem Iran.
Das nächste „Café International“ findet am 14. April 2023 um 18 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum, Ernst-Ludwig-Straße 8 statt. Dabei wird es um das Leben von jungen Menschen in der Ukraine gehen. Herzliche Einladung an alle Interessierten.