Open PR: Chagall-Ausstellung in Mainz: Schirmherr Monsignore Klaus Mayer von St. Stefan

Mainz, 1. November 2019 Die Freie evangelische Gemeinde Mainz zeigt in ihren Räumlichkeiten in der Kurt-Schumacher-Straße 43 in Gonsenheim vom 6. bis zum 12. November 2019 ca. 70 Originallithographien sowie Radierungen und Drucke mit Motiven von Marc Chagall, die der Künstler unter dem Titel „Fenster zur Bibel“ schuf. In Führungen und in Vorträgen werden die besonderen Aspekte des Themas herausgearbeitet. Der Eintritt ist frei.

Tagsüber gibt es die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen, alleine oder im Rahmen einer Führung. Darüber hinaus werden Führungen speziell für Kunst- oder Reli-Schulklassen aller Altersstufen angeboten. Anmeldungen dazu sind ganz einfach online möglich. Abends gibt es Vorträge, die jeweils einen Aspekt der Bilder aufgreifen. „Chagall ist ein Künstler, der eine große Bedeutung für Mainz hat“, so Thomas Acker, Pastor der Freien evangelischen Gemeinde. „Wir freuen uns sehr, dass Monsignore Klaus Mayer von St. Stefan die Schirmherrschaft übernommen hat.“

Der Monsignore wird ebenso wie Vertreter der Stadt Mainz und der Kirchen in Mainz zur Vernissage am 6. November um 19:30 Uhr erwartet. Eingeladen sind alle Interessierten und Kunstfreunde. Das „Vokal Ensemble 4Singing“, vier junge Stimmen aus Rheinhessen, wird den Kunst-Abend musikalisch begleiten, Heiner Eberhardt wird in das Leben und das Werk Marc Chagalls einführen.

Von ihm stammen die Idee und die Konzeption der Chagall-Ausstellung. Er ist Referent für Gemeindearbeit in der Klostermühle (Obernhof/Lahn) und wird die Führungen und die abendlichen Vorträge übernehmen. „Ich bin begeistert von den menschlichen und göttlichen Botschaften in den Bildern von Marc Chagall“, erklärt er. „Die Bilder zu entschlüsseln und gleichzeitig den Spielraum für eigene Vorstellungen und Interpretationen aufzuzeigen, ist eine wunderbare Aufgabe, die ich gerne übernehme.“

Besondere Veranstaltungen zur Ausstellung gibt es am Samstag und am Sonntag. „Am Samstagvormittag wollen wir Chagall künstlerisch-kreativ entdecken“, sagt Inge Brauburger. Die Kunsthistorikerin bietet ab 10 Uhr einen Workshop dazu an. Ab sofort kann man sich dafür anmelden. „Am Sonntag gibt es einen Chagall-Familiengottesdienst mit einer Chagall-Predigt“, verrät Thomas Acker. „Einfach vorbeikommen und sich überraschen lassen.“

Begleitet wird die Ausstellung von einem Bistro und einem kleinen Kunst-Lädchen. Außerdem werden verschiedene Musikgruppen die Abendveranstaltungen begleiten. „Es ist ein buntes, außergewöhnliches Programm“, freut sich Heiner Eberhardt. „Jeder ist herzlich eingeladen, man muss kein Kunstkenner sein, um die Ausstellung zu genießen und Neues für sich zu entdecken. Auch für Einsteiger sind Ausstellung und Vorträge geeignet.“

Marc Chagall wurde 1887 in Russland geboren, zog 1922 mit seiner Familie nach Berlin, später nach Paris. 1930 erhielt er den Auftrag, Illustrationen zur Bibel zu schaffen – die „Fenster zur Bibel“ entstehen. Insgesamt arbeitete Chagall von 1931 bis 1939 und von 1952 bis 1956 an den Bibel-Motiven. In seinen letzten Lebensjahren gestaltete Marc Chagall bedeutende Glasmalereien. Dazu gehören die Kirchenfenster mit biblischen Szenen in St. Stephan in Mainz. Der damalige Pfarrer Klaus Mayer hatte dafür mit Marc Chagall, dem „Meister der Farbe und der biblischen Botschaft“, Mitte der siebziger Jahre Kontakt aufgenommen. Die Idee war, ein dauerhaftes Zeichen für die christlich-jüdische Verbundenheit zu setzen.

Hier geht’s zum Artikel…

Vorheriger Beitrag
Nieder-Olm: Kulturschmiede präsentiert Zonta Mainz Kunstpreisträgerin – Judith Röder erhält Förderpreis und stellt in der Schmiede Wettig aus
Nächster Beitrag
Mainz-Bingen: Landrätin verleiht Ehrenbrief an Kulturaktive

Beitrag jetzt teilen: