Wenn du loslässt, also raus aus deiner Komfortzone gehst, dann kann es sein, dass etwas passiert das du so gar nicht erwartet hast.
Und das macht einen zuerst schon mal etwas unruhig, weil alles ungewohnt ist. Das kenne ich, habe es gerade so in einer Video-Challenge erlebt, die ich Ende Februar mit Andrea Ballschuh und Kirsten Biema gebucht habe. Bei der Challenge mussten wir in vier Tagen vier Videos machen, eins davon live. Mir ging ganz schön der Hintern auf Grundeis….
Denn plötzlich kamen mir diese inneren Stimmen von früher hoch. Stimmen, von denen ich eigentlich dachte, dass sie nicht mehr so viel Raum in meinem Leben haben. Haben sie auch eigentlich ,aber da waren sie wieder, die alten Prägungen.. die immer wieder versuchen über einen Hintereingangg in unser Leben z kommen. Vorsicht und => wachsam sein. Also, plötzlich hörte ich wieder…
o Inge, das machen doch nur die, die wirklich Ahnung davon haben (=> aber deshalb bin ich ja hier, damit ich Ahnung bekomme)
o Erst muss alles erst perfekt sein, bevor ich damit rausgehe (=> better done than perfect ist mein Glaubenssatz seit Jahren)
o Was sollen die anderen denken (=> ist mir eigentlich egal… aber mit zunehmenden Alter bemerke ich da eine kleine Unsicherheit. Was natürlich Quatsch ist)


Loslassen hat mit Ängsten zu tun
Weil man nicht weiß, was passiert und ob man noch alles unter Kontrolle hat.
Viele Ängste entstehen aus dem Gefühl, das war immer so, ich muss es festhalten und bewahren. Das gibt Sicherheit, auch wenn diese nur vordergründig, manchmal auch toxisch ist. Wenn wir jedoch lernen, loszulassen, können wir uns von diesen belastenden Faktoren befreien und Ängste reduzieren. Vielleicht ist es gut, sich dabei Hilfe von einem Therapeuten oder Coach zu holen.
Jedes Loslassen hat auch mit Veränderungen zu tun. Denn eine Veränderung birgt immer auch eine Unsicherheit. Und da sind wir wieder bei der Angst. Was bringt die Veränderung? Wo führt sie hin? Jede Veränderung bringt unser Gehirn in Stress, braucht zu viel Energie. Unser Gehirn liebt Sicherheit. Aber, und das ist die gute Nachricht, es unterstützt uns, sobald wir uns aufmachen und etwas Neues wagen. Dann werden ganz schnell neuronale Wege im Kopf gelegt – und bald wird aus dem Trampelpfad ein fester Weg, eine Schnellstraße.
Jedes Loslassen birgt auch das Risiko in sich – es kann gut gehen, vielleicht aber auch nicht. Wir fürchten uns vor den möglichen negativen Konsequenzen fürchten. Doch hier sind kraftvolle Gedanken gefragt. Glaube ich an mich? Glaube ich daran, dass der neue Weg gut für mich wird? Durch das Loslassen unserer Ängste können wir den Mut finden, uns auf neue Erfahrungen einzulassen und uns weiterzuentwickeln.
Insgesamt kann das Loslassen uns helfen, uns von unseren Ängsten zu befreien und uns in die Lage zu versetzen, mutiger und freier zu sein.

Wenn du die Angst überwindest und etwas Neues wagst – also Altes loslässt – bekommst du dabei auch ein völlig neues Bild von dir selbst
Hier zwei Beispiele:
– Du hast viel zu tun und delegierst eine Aufgabe an den Kollegen. Dabei entdeckst du, dass er den Job viel schneller erledigen konnte als du. Ihr kommt darüber ins Gespräch, euer Miteinander und euer Umgang im Job bekommen eine ganz neue Qualität. Das nennt man auch, Beziehungsstärkung im Job.
Oder zu Hause. Die Küche bleibt liegen, auch auf die Gefahr hin, dass sie immer noch so aussieht, wenn du Heim kommst. Die Challenge ist, genau das auszuhalten. Dann freust du dich wie Bolle, dass dein Jüngster sie aufgeräumt hat. Auch hier – Raum geben, um andere machen zu lassen. Auch wenn du wieder denkst, du kannst es besser.
Du bekommst ein neues Bild von dir – und von den anderen.
Es ist ein Abenteuer
Vielleicht eines der letzten dieser Welt. Weil du entdeckst, was alles geht und was für ein Potential (noch) in dir schlummert
Einfach beginnen, die Spannung aushalten, Raum lassen und sehen, was entstehen darf. Und was dann wieder zu dir zurück kommt. So war es dann auch bei der Video-Challenge. Am Ende gab es super inspirierende Feedbacks und wir alle gingen gestärkt aus dieser Challenge hervor.
Loslassen und Kreativität
Loslassen ist ein wichtiger Faktor, um deine Kreativität zu fördern. Oft blockieren uns unsere eigenen Gedanken und Ängste (s.o.) und das macht es schwierig, kreativ zu sein. Indem man lernt, loszulassen und sich von diesen Blockaden zu befreien, lernst man auch bewusster damit umgehen und neue Wege finden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um loszulassen und die Kreativität zu fördern. Eine Möglichkeit ist, sich Zeit zu nehmen, um zu meditieren oder zu entspannen, z.B. durch den Fokus auf den Atem und die Entspannung der Muskeln.
Eine andere Möglichkeit ist, sich kreativen Aktivitäten wie Malen, Schreiben, Musik oder Kochen zu widmen. Das alles öffnet den Geist und fördert die Kreativität. Dabei geht es nicht darum, ein perfektes Kunstwerk zu schaffen, sondern das Loslassen zu üben, dem Prozess zu vertrauen. Einfach machen. Einfach tun. Und
Loslassen und Kreativ-Koaching
Im Kreativ-Koaching kannst du wirklich loslassen üben. Da LASSE ich alles zu, da kannst du dich in deiner Kreativität austoben, an die Grenzen gehen, im geschützten Raum. Loslassen und machen. Die eigenen Kreativität entdecken. Keiner bewertet. No judging!
Und du darfst dabei erleben, was alles in dir steckt. Und das wird dir Mut geben, deine kreative Power auch für deine momentane Herausforderung zu nutzen, für das was du verändern willst im Leben. Für den Neuanfang.
Hol dir gerne meine „5 genialen Kreativ-Tipps für den Alltag“. Da kannst du schon mal üben, alte Hüte loszulassen. Und Neues ausprobieren.
Viel Spaß beim Loslassen und kreativ sein
Deine Inge
